Zitat von Laura im Beitrag #15 1) Tom, vielen Dank für die Aufklärung über den steinigen Zeltboden...als wir in Deutschland gewandert sind, hatten wir nur Isomatten dabei und haben das Schlafen auf dem Boden (und dort waren es Wiesen!) schon als hart empfunden (ich hab einen echt schlechten Rücken und habe die Schmerzen dann vor allem in die Wanderung des nächsten Tages mitgenommen). Wenn wir hier steinige Böden haben, ist dann eine Matraze sinnvoll? Und könnt Ihr da eine leichte Version empfehlen? Oder doch nur Isomatte?
Ich benutzt ne ThermArRest TAR XLite
Zitat von Laura im Beitrag #15 Wegen Zeltreservierung werden wir dann einfach mal schauen - mit Reservierung ist man natürlich an die Strecken gebunden - und gerade, weil man ja nicht ganz einschätzen kann, ob man das anfangs vorgenommene auch schafft, steht reservieren dann nur im Weg...oder man macht es einfach mal pro forma falls es nichts kostet - mal sehen.
Reservieren heisst Zahlen, also lasst es bleiben
Zitat von Laura im Beitrag #15Dies bedeutet aber auch: Gaskocher/Bezinkocher(?) und Topf dabei haben, oder? Sind da insgesamt 5L ausreichend?
Eigentlich gibt es an allen Hütten ne Kochgelegenheit für die Zelter, die man sich dann aber mit allen Leuten teilt, die da sind und meiner Meinung nach sind die Kocher schlecht und die Töpfe zu gross, andererseits haben dabei viele Menschen schon viel Spass gehabt und sich kennen gelernt. Meins ist es nicht, ich hab nen Primus dabei und nen 1 L Topf
Überhaupt Gewicht: Mann max 16kg + Wasser, Frau 12kg+
Zitat von Laura im Beitrag #15Die wichtigste Frage ist nun doch aber jene nach der Streckenkenntnis. Wie wichtig ist es, dass man die einzelnen Etappen schon vorher perfekt durcharbeitet auf Hüttendasein, auf Quellendasein, Schwierigkeit etc.? Und wie findet man raus, welche Strecke bei welchem Wetter schwerer machbar ist und welche Alternative dann die beste ist? Hilft da der Hausmann am besten?
Angesichts eurer Unerfahrenheit, würde ich die Tour erstmal auf mich zu kommen lassen und schauen, wie ich damit zurechtkomme. Steigung, Gewicht und Wetter sind nicht jedermanns Sache und ich hab schon sportliche Leute kotzen sehen.
Im Sommer wichtig: vor 6.00h loszukommen
Ich finde den van der Perre besser als den Hausmann
Zitat von Laura im Beitrag #16Ach ja: Und ist das mitnehmen von Stöcken sinnvoll? Oder eher hinderlich?
Wenn du es schaffst, die auch wegzulegen immer. Ich rege mich immer drüber auf, dass gerade die ungeübten Wanderer gerade an den gefährlichen Stellen über ihre Stöcke fallen.
Ist natürlich auch leicht gesagt, wenn man die Strecke kennt...
Menus: Preis ist in den korsischen Bergen immer so ne Sache… Ich finde die Menüs auf Ortu, Pietra, L'Onda, Usciolu, Berg Arsinau, Conca absolut ihr Geld wert.
also theoretisch ist ein freier Zeltplatz kein Problem. Da ich in vor dem ganzen Trubel unten war weiß ich leide rnicht genau wie es sich verhält wenn man zu den Stoßzeiten im Sommer dort ist. Ich werde aber auch keine Zeltplätze vorreservieren, da ich eigentlich nicht denke, dass es ein Problem wird. Zu den Reiseführern sag ich nur soviel. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ;) Prinzipiell sind die Infos schon hilfreich, jedoch meiner Meinung und Erfahrung nach mit Vorsicht zu genießen. Es sind teilweise sehr grobe Angaben enthalten (zb. Lage und Distanz zur Quelle). Teilweise werden REINE Gehzeiten angegeben die mit 30 kg und Regen niemals eingehalten werden können. Ich denke, dass diese Werte von zb. 8h mit leichtem Gepäck gemessen wurden. Wir haben uns damals leider mehrmals sehr getäuscht und sind oftmals deutlich länger unterwegs gewesen. Prinzipiell nicht tragisch, aber dennoch demotivierend. Bei einer Schlechtwetterprognose kann es dann aber kritisch werden wenn man falsch kalkuliert hat. Es gab zb. eine Tourangabe wo es hieß 2h mit 800 Höhenmetern. Ich wollte damals versuchen ob es mit dem Rucksack "theoretisch" machbar wäre es in der Zeit zu schaffen. Ich hab mich damals komplett verausgabt und hatte es in knapp 2h geschafft. Die Konsequenz jedoch war, dass die Kraftreserven sehr stark beansprucht worden sind. Und bei weiteren 6h Gehzeit war mir klar, dass hier im Rother Wanderführer die Gehzeiten sehr optimistisch gemacht wurden und mit 100%iger Sicherheit nicht mit großem Gepäck bemessen wurden.
Mein Tipp: Früh starten 06:00 bis 07:00 Uhr. Pro 3h Gehzeit 1h Reserve einplanen, dann ist man relativ gut aufgestellt Das würde bedeuten, dass bei einer Angabe von 9h Gehzeit, einer Wetterprognose von Schlechtwetter am frühen Abend, einem Rucksackgewicht von 25 kg und einer Startzeit von 06:00 Uhr morgens keine Gefahr droht in Probleme auf einem Bergkamm zu kommen ;) Wir wollten damals den zweithöchsten Berg besteigen Monte Rotondo. Der Hüttenwirt warnte uns, dass ab einer gewissen Uhrzeit (damals 14:00 Uhr) JEDEN Tag wahnsinnig dichter Nebel aufzieht und die Sichtweite sehr schlecht wird. Er hatte recht. Nur 1h später konnte man keine 20m weit sehen. Der Weg hinauf ist leider nur dürftig mit Steinmännchen markiert und man würde sich oben ohne GPS verlaufen.
Diese Dinge lernt man leider erst durch Zufall :) oder Glück im Unglück
Zitat von Wilfried im Beitrag #19Teilweise werden REINE Gehzeiten angegeben die mit 30 kg und Regen niemals eingehalten werden können.
Es werden immer REINE Gehzeiten angegeben und das steht da auch.
Ich habs jetzt nicht mehr genau im Kopf, aber ich glaube, die Gehzeiten im Franzosenführer, vom dem alle abschreiben, sind für 16kg Bivac/Mann + Wasser für den GR20 und 10kg Gite/ Mann + Wasser für die anderen Wege.
Hausmann und van der Perre schreiben da auch was zu.
Wenn du also dramatisch davon abweichst, solltest du Zeit zugeben.
Wobei ich nicht mit mehr als 20kg die Höhenmeter machen möchte und ich bin 190